Die folgenden Hinweise des Alpenvereins sollten während einer Bergwanderung berücksichtigt werden:
Alpine Notrufnummern: 140 oder 112
Neben diesen allgemein gültigen Verhaltensregeln sind im verkarsteten Hochgebirge noch einige Besonderheiten zu beachten. Das gesamte Dachsteinplateau ist von Dolinen und Karstschächten übersäht, deren Eingänge oft durch dichten Latschenbewuchs verborgen bleiben. Auch an den Zustiegen zum Gletscherlehrpfad passiert man immer wieder tiefe Schachtdolinen. Besonders bei schlechter Sicht, oder im Frühsommer, wenn die Schachtöffnungen noch vom Schnee bedeckt sind, besteht an diesen Stellen Absturzgefahr. Im Karrengelände ist vor allem bei Nässe konzentriertes Gehen und Steigen erforderlich, um Stürze in den messerscharfen Rillenkarren, oder das Einknicken des Knöchels auf den Rundkarrenfeldern zu vermeiden. Selbst alte Gebirgskenner raten vom Verlassen der markierten Wanderwege auf den weitläufigen Karstplateaus dringend ab. Dabei steht weniger die bereits erwähnte Naturzerstörung im Vordergrund, als vielmehr die Gefahr für den Wanderer sich zu verirren. Schon bei Schönwetter finden sich in der Karstlandschaft kaum markannte Orientierungspunkte. Wenn in den Mulden und Karstgassen auch noch Nebel einfällt, gleicht sprichwörtlich "ein Stein dem anderen" und man ist rasch orientierungslos. Vermeintliche Abkürzungen werden oft zu Umwegen, da der Weiterweg oft unvermittelt von tiefen Karstgassen, Dolinen oder Einsturztrichtern versperrt wird.
Alpines Notsignal:
Hilferuf: Sechs Mal in der Minute (alle 10 Sekunden) ein hörbares (Rufen, Pfeifen) oder sichtbares (Spiegelung, Schwenken eines Tuches, Lichtsignal) Zeichen geben! Nach einer Minute Pause: Wiederholung bis Antwort erfolgt.
Antwort: Drei Mal in der Minute (alle 20 Sekunden) ein hörbares oder sichtbares Zeichen geben.